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Das Malerhandwerk hat Nachwuchssorgen. Guido Gormanns, Geschäftsführer des Maler- und Lackiererinnungsverbandes Nordrhein, über aktuelle Entwicklungen und Strategien gegen den Fachkräftemangel.
Vor welchen Herausforderungen steht das Maler- und Lackierer-Handwerk aktuell?
Die perspektivisch größte Herausforderung ist wohl der sich abzeichnende Fachkräftemangel. Ein schleichender, aber stetig voranschreitender Prozess.
Woran machen Sie den fest?
Vor 20 Jahren lag das Durchschnittsalter der Beschäftigten bei 37 Jahren. Aktuell liegen wir bei fast 42 Jahren. In 25 Jahren wird also die Hälfte der heute Beschäftigten in Rente gehen
beziehungsweise bereits in Rente gegangen sein. Gleichzeitig kommt von unten deutlich weniger nach. Im gleichen Zeitraum hat sich nämlich die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in NRW nahezu halbiert. Und die Perspektiven werden nicht rosiger. Rund 60 Prozent unserer Azubis haben heute einen Hauptschulabschluss. Die Zahl der Hauptschulabsolventen wird in den kommenden zehn Jahren aber voraussichtlich um 10 Prozent abnehmen. Die Zahl der Jugendlichen mit Abitur steigt zugleich um gut 12 Prozent. Und die wird es tendenziell an Unis und Fachhochschulen ziehen, statt eine Laufbahn im Handwerk anzustreben.
Welche Maßnahmen könnten dieser Entwicklung entgegenwirken?
Zunächst einmal müssen wir den Malerberuf wieder in den Fokus der heutigen Generation Z rücken. Manche unserer Betriebe meinen, der Malerberuf habe kein gutes Image. Ich glaube, der Malerberuf hat bei Jugendlichen überhaupt kein Image, er kommt in ihrer Wahrnehmungswelt einfach nicht vor. Denn die virtuelle Welt, sprich soziale Medien und Netzwerke, sind deren Lebenswirklichkeit. Darüber müssen wir sie erreichen. Gleichzeitig muss man den Apfel am besten direkt vom Baum pflücken. Viele Innungen und auch einige Betriebsinhaber suchen daher den direkten Draht über Aktionen in Schulen zum Beispiel bei Berufsorientierungsbörsen. Das machen aber auch andere und zum Teil mit deutlich höherem Einsatz. Mit der Kampagne „Werde
Maler“ unterstützt der Verband solche Aktionen vor Ort mit diversen Instrumenten: Kleiner Messe-Stand, passendes Info- und Werbematerial sowie Tablets, die mit Farbgestaltungsprogrammen ausgestattet sind, um Jugendlichen zu demonstrieren, dass das Malerhandwerk auch mit digitalem Werkzeug umgeht. Unter dem Internet-Portal werde-maler.de gibt es eine Praktikumsund Ausbildungsbörse, die Innungsbetriebe kostenlos nutzen können. Support gibt es reichlich, aber er könnte deutlich intensiver genutzt werden. Nehmen wir ein Beispiel: Betriebe können eine Gerüstplane bei uns ordern, auf der der Ausbildungsberuf beworben wird. Stattdessen verwenden viele Betriebe Gerüstsegel, auf denen sie ihren Materiallieferanten bewerben. Der freie Ausbildungsplatz wird bestenfalls mit dem kleinen Aufkleber auf der Hecktür des Firmenfahrzeugs angepriesen. Da ist noch Luft nach oben.
Mit welchen Argumenten würden Sie jungen Menschen die Berufsausbildung zum Maler und Lackierer empfehlen?
Was sind denn die Vorstellungen der jungen Generation vom Traumjob? Kreativ sein, Teamwork, Abwechslung, möglichst wenig Routine. Das sind alles Aspekte, mit denen der Malerberuf punkten kann. Der Maler ist der älteste Kreativberuf der Welt und wohl auch der abwechslungsreichste Allround-Beruf, den das Handwerk zu bieten hat. Auch die Karriereperspektiven sind vielfältig: Neben Geselle und Meister gibt es den Techniker oder den Betriebswirt
im Handwerk. Der Meisterbrief ist nicht nur dem Bachelor gleichgestellt, er ebnet auch den Weg ins Studium ohne Abi. Daneben gibt es Angebote für die ganz Hochmotivierten in Form eines Trialen Studiums: Gesellenbrief, Meisterbrief und FH-Abschluss Handwerksmanagement in rund viereinhalb Jahren. Man muss aber auch falsche Erwartungen zurechtrücken, um Enttäuschungen vorzubeugen: Flexible Arbeitszeitmodelle und Arbeit im Homeoffice sind keine Argumente für den Beruf.
Welche Bedeutung hat der Meisterbrief in der Zukunft und wie steht die EU dazu?
Der Meisterbrief ist eine berufliche Qualifikation der Extraklasse im nichtakademischen Bereich. Dem zollt auch Brüssel Respekt. Als Berufsreglementierung, sprich Zugangsvoraussetzung für eine Selbstständigkeit, wird der Meister jedoch immer auf Argwohn bei den Wettbewerbskommissaren stoßen. Beim deutschen Gesetzgeber steht der Meister – zumindest momentan – wieder erkennbar höher im Kurs. Das zeigt das Vorhaben, den großen Befähigungsnachweis für einige Gewerke wieder einzuführen, die bei der Novelle der Handwerksordnung im Jahr 2004 ihren Status als zulassungspflichtiges Handwerk eingebüßt haben. Dass der Meisterbrief aber ein ordnungspolitisches Instrument für einen abgeschirmten Markt darstellt, war und ist eine Illusion. Von der gesetzlichen Meisterpflicht hat es immer Ausnahmen gegeben. Ansonsten hätte das Bundesverfassungsgericht den Meisterbrief bereits in den 50er-Jahren kassiert.
Was bedeutet Digitalisierung für das Malerhandwerk?
Die Digitalisierung ist eine gesamtgesellschaftliche und gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die natürlich auch vor dem Malerhandwerk nicht Halt machen wird. Wenngleich andere Branchen bereits viel stärker betroffen sind und sich in einem Umwälzungsprozess befinden, der plötzlich ganz neue Akteure hervorbringt. Auch in unserer Branche wird
die Digitalisierung neue Geschäftsmodelle befördern und Geschäftsprozesse verändern. Den rein digitalen Malerbetrieb sehe ich aber noch nicht am Horizont.
Welchen einen Rat würden Sie Malerbetrieben für die Zukunft geben?
Seien wir stolz auf die Tradition und zugleich stets aufgeschlossen für Innovation. Bleiben Sie attraktiv für den Nachwuchs.
Begegnen Sie Ihren Mitarbeitern mit Respekt und Wertschätzung, denn sie sind das wertvollste Kapital der Branche.
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Das ist wohl das Grauen eines jeden Hausbesitzers. Über Nacht wurde die Fassade mit Schmierereien überzogen. Die Wohngebäudeversicherung zahlt für die Entfernung von Graffiti, wenn diese mut- oder böswillig durch Dritte an den Wänden des Gebäudes angebracht wurden. Wichtig ist dabei, auf die spezielle Klausel im Vertrag zu achten, die den Versicherungsschutz auf diesen Passus hin erweitert. Die Kosten für die Beseitigung von Graffiti können bis zu tausend Euro pro Quadratmeter betragen und werden von der Gebäudeversicherung nur übernommen, wenn diese an der Außenfassade des Gebäudes ist.
Es gibt Fassaden und Mauern, die immer wieder Tatort werden. Hier wird die Versicherung nicht auf Dauer die Kosten übernehmen oder den Versicherungsbeitrag anpassen. Vorbeugen ist hier die Lösung. Zwei Arten des Graffiti-Schutzes stehen von Geiger Chemie zur Verfügung.
Temporär oder permanent?
Bei der temporären Methode wird bei jeder Entfernung die Opferschicht entfernt und der Schutz muss erneut aufgetragen werden. Beim permanenten Schutz können Graffiti mehrfach entfernt werden, ohne einen erneuten Schutzschicht aufzutragen.
Beide Systeme haben ihre Vorteile. Da es sich aber immer um eine individuelle Objektsituation handelt, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf, unsere Fachberater beraten Sie gerne Vorort und kostenlos.
Am 13. Mai 2019 war der Auftakt der großen ProfiTec Aktionswoche! Wir feierten 10 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem unserer größten Partner – der Firma Meffert / ProfiTec. Nicht nur in der Zentrale in Düsseldorf, nein, auch in allen 15 Niederlassungen haben wir mit den Kunden zusammen diese großartige Partnerschaft mit tollen Aktionsangeboten, leckerem Essen und guten Gesprächen gefeiert – mit vielen, vielen begeisterten Kunden, die von diesem Jubiläum ebenfalls profitierten. Wir freuen uns auf die nächsten 10 Jahre!
Für Handwerker und Heimwerker
„Düsseldorfer bekennen Farbe.“ – Das ist der Slogan der neuen Werbekampagne von Sonnen Herzog. Zielgruppe sind die Endkunden am Hauptsitz des Traditionsunternehmens. Denn nicht nur Handwerker, sondern auch Privatkunden können in dem renommierten Großhandel für Farben, Tapeten, Bodenbelag und Werkzeug einkaufen.
„Mit der Kampagne sprechen wir die Bürger der Stadt an, in der unser Familienunternehmen seit mehr als 130 Jahren ansässig ist“, erklärt Geschäftsführerin Margarete Sonnen, die das Unternehmen in fünfter Generation leitet. „Unsere Stammkunden sind Handwerker, aber auch Privatanwender sind bei uns willkommen.“ In der Düsseldorfer Zentrale an der Pinienstraße und in den 15 Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen finden Heimwerker alles, was sie für Renovierungsarbeiten brauchen – und erhalten eine professionelle Beratung. Das soll durch die Kampagne in Düsseldorf bekannter werden.
Motive mit Schmunzelfaktor
Konzipiert und umgesetzt wurde die Endkundenkampagne vom Bereich Content Marketing der Rheinischen Post. Die Werbemotive transportieren das Bekenntnis zur Farbe mit einem Augenzwinkern. Erlaubt ist, was gefällt. Sonnen Herzogs Marke Sonnit lässt die Wände in kräftigen Farben strahlen. Die Farbe spielt die eigentliche Hauptrolle. In frisch renovierten Wohnzimmern wurden verschiedene Düsseldorfer Originale in Szene gesetzt. Eine Kö-Shopperin, ein Köbes und zwei Fortuna-Fans. Alle Modelle stammen aus Düsseldorf: Annabel Anderson, die nicht nur als Model, sondern auch als Schlagersängerin und Schauspielerin bekannt ist, stellte die junge Kö-Dame dar. Der Köbes saß in seiner Dienstkleidung vor der Kamera. Jens Steffens arbeitet bei der Hausbrauerei „Zum Uerige“. Jens Leufen und seine Tochter Greta (11) sind tatsächlich begeisterte Fortuna-Fans. Den Düsseldorfern machte das Shooting mit Fotografin Melanie Zanin sichtlich Spaß.
Die Werbemotive sind in der Landeshauptstadt auf Bussen und in den wichtigsten Düsseldorfer Printmedien zu sehen. Sonnen Herzog rechnet damit, dass die farbenfroh inszenierten Düsseldorfer Originale den Nerv der Düsseldorfer treffen und neugierig auf das Unternehmen machen. „Wir freuen uns, Neukunden von unserem Angebot zu überzeugen“, sagt Margarete Sonnen und betont: „Wir leben Farbe.“
Exklusiv: Sonnit und Farrow & Ball
„Auf Wunsch können wir nahezu jeden Farbton mischen“, sagt Margarete Sonnen. Die Marke Sonnit, die im Fokus der Kampagne steht, ist exklusiv bei Sonnen Herzog erhältlich. Die Produktpalette umfasst aktuell 34 Produkte und wird ständig erweitert. Auch die englische Kultmarke Farrow & Ball führt Sonnen Herzog exklusiv in Deutschland. Insgesamt haben die Kunden eine Auswahl von mehr als 25.000 Qualitätsartikeln. Die erfahrenen Verkaufsberater bei Sonnen Herzog geben Profis und Privatkunden fachliche, technische oder kreative Tipps für jedes Renovierungsvorhaben an die Hand. Da die Gestaltung von Räumen immer am besten gelingt, wenn sie ganzheitlich geplant wurde, können die Experten darüber hinaus auch zur Wandfarbe passende Tapeten und Bodenbeläge empfehlen.
Immer wieder wird der Anwender eines Airlessgerätes mit einer schier unendlichen Vielzahl an Düsengrößen konfrontiert, ohne dass auf den ersten Blick erkennbar wäre, welche Düse für welchen Einsatz geeignet ist. Was also bedeuten die scheinbar kryptischen Zahlen auf den Düsen? Tatsächlich steckt ein recht einfaches System dahinter:
Die Düsengröße wird mit einer meist dreistelligen, manch- mal auch vierstelligen Zahl angegeben. Die erste Ziffer gibt Auskunft über den Spritzwinkel, in dem das verarbeitete Material aus der Düse austritt. Hier steht eine „1“ für 10°, eine „2“ für 20° usw. Abhängig vom Spritzwinkel wird der Strahl dementsprechend breiter oder schmaler, sodass damit festgelegt wird, ob eher große Flächen schnell beschichtet oder kleine Flächen präzise bearbeitet werden sollen. Gemessen wird die Breite des Strahles 30 cm hinter der Düse. Die genauen Breiten kann man nur aus einer Tabelle ablesen, als Faustformel ist aber hilfreich: „Winkel x 5 = ungefähre Strahlbreite“. Eine 50°-Düse erzeugt also einen circa 25 cm breiten Spritzstrahl. Die verbleibende zweistellige Zahl bezeichnet die Größe der Düsenbohrung, und zwar in hundertstel Zoll. Eine 519er-Düse erzeugt also einen circa 25 cm breiten Strahl bei einer Bohrung von 19/100 Zoll (entspricht 0,48 mm). Somit ist diese Düse für die rationelle Verarbeitung von Dispersionsfarben sehr gut geeignet. Dagegen ist zum Beispiel eine 441er bei einer Bohrung von 41/100 Zoll für sogenannte Heavy- Duty-Anwendungen ausgelegt, bei denen sehr dickflüssige (hochviskose) Materialien verarbeitet werden (Spritz- spachtel).
Darüber hinaus gibt es natürlich noch Sonderfälle im Bereich Linienmarkierung oder beim sogenannten Wide Finish. Dabei wird mit vierstelligen Düsenbezeichnungen gearbeitet. Hier sind Größe und Bohrung nicht immer auf den ersten Blick aus den Zahlen abzuleiten, so wie die Spe- zialdüsen für das Caparol-Nespri-System, bei denen zwei sich überlagernde Strahle produziert werden.